Mariä Lichtmess

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Mariä Lichtmess: Kerzen als Zeichen der Hoffnung erstrahlen im Gottesdienst

Lichtmess ist eines der ältesten Feste der christlichen Kirche: Seit Anfang des 5. Jahrhunderts wurde es in Jerusalem am 40. Tag nach der Geburt Jesu gefeiert. Seit dem 11. Jahrhundert kam der Brauch der Kerzensegnung und der Lichterprozessionen auf. Mit „Mariä Lichtmess“ endet nun endgültig die Weihnachtszeit. Auch in der Stadtpfarrkirche fand der traditionelle Lichtmess-Gottesdienst statt. Die Gläubigen konnten eine Atmosphäre der Besinnung und Hoffnung erleben. Unzählige Kerzen flackerten im ansonsten kaum beleuchteten Kirchenraum und verströmen ihr warmes Licht. „Unser ganzes Leben begleiten uns Christen Kerzen – die Taufkerze, die Kommunionkerze, die Hochzeitskerze und bei drohendem Unwetter werden immer noch Wetterkerzen angezündet“, erklärte Stadtpfarrer Egon Dirscherl in seiner Predigt. „Die Kerzen, die wir heute entzünden, sind mehr als nur flackerndes Licht. Sie repräsentieren die Hoffnung, die uns durch den Glauben geschenkt wird. Inmitten der Dunkelheit des Lebens und angesichts des vielen Leides auf der Welt sind sie ein Zeichen für das Licht, das uns Jesus Christus bringt", so der Geistliche. Nach der Predigt trugen die Gläubigen ihre Kerzen in einer Prozession durch die Kirche. Die warme, flackernde Atmosphäre der Kerzen verbreitete eine Ruhe, die die Herzen der Anwesenden berührte.

mae