Wallfahrt Altötting

Bitten und Danken gehören zusammen, wie die zwei Seiten einer Münze. Das vergessen wir allzu leicht. Vor allem das Danke-sagen fällt uns oft schwer, weil wir manches Gute und Schöne unseres Lebens allzu selbstverständlich übersehen. Bei einer Wallfahrt wollen die Gläubigen Gott und Maria ihre Sorgen vortragen, aber auch danken für alles Gute im Leben. Daher fand die Wallfahrt der Pfarrei Eggenfelden nach Altötting, die unter dem Motto stand „…. und da habe ich Dich getragen!“, trotz des schlechten Wetters statt. Kurz nach 4 Uhr morgens machte sich eine tapfere Gruppe zu Fuß auf den Weg, obwohl es windig und sehr regnerisch war. Von der Radgruppe blieb nur ein Ehepaar, das dem Regen trotzte und die Strecke mit dem Rad zurücklegte. Der Weg ging von Eggenfelden aus über Mitterskirchen nach Reischach, wo Kaffee und Brezen auf die Wallfahrer warteten. Frisch gestärkt pilgerten die Gläubigen weiter nach Altötting. Gerda Wiesmeier hatte ein Wallfahrtsheft mit Gebeten und Texten zusammengestellt, die unterwegs gebetet wurden. In Altötting wurden die Wallfahrer schon von vielen weiteren Pfarrangehörigen, die mit dem Auto gekommen waren, freudig erwartet. In der sehr gut gefüllten Kirche St. Konrad zelebrierte Stadtpfarrer Egon Dirscherl einen feierlichen Pilgergottesdienst. In seiner Predigt betonte er, dass man bei einer Wallfahrt und natürlich auch auf dem Lebensweg nicht allein sei. Man müsse die Last des Lebens nicht allein tragen. „Bei Maria und Gott kann man seine Lasten und Sorgen abladen und kann etwas erleichtert nach Hause gehen“, so der Geistliche. Zum Abschluss des Gottesdienstes bedankte er sich bei Gerda Wiesmeier für die Vorbereitung und Organisation. Ein Dank ging auch an Dr. Konrad Wimmer und Bernhard Hochholzer für die Unterstützung. Ein „Vergelt’s Gott“ ging an Stefan Ostermeier, der das Kreuz den ganzen Weg getragen hat und an Schwester Birgitta, die extra aus Regensburg angereist war, um eigentlich die Radgruppe anzuführen. Ein großes Dankeschön richtete er an alle Pilgerinnen und Pilger, die trotz der widrigen Bedingungen Entschlossenheit zeigten und die Botschaft Jesu hoch halten und sichtbar weitertragen würden. Die Einkehr zum Mittagessen im Lokal „Barbarossa“ rundete die Wallfahrt ab.

mae